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24.06.2020

Verabschiedung in den Ruhestand

Es sollte ein Tag der Freude sein

Unsere Kollegin Frau Heise wurde heute in den Ruhestand entlassen. Tränenreich war der Abschied der Schülerinnen und Schüler. Sie bedankten sich für die wunderbare Begleitung ihrer Grundschulzeit.

Frau Heise selbst fand viele berührende Worte. Ihr pädagogisches Wirken wurde durch den Besuch unseres Schulrats Herrn Schmidt gewürdigt.

Im Kreise der Kollegen wurde gesungen und die ein oder andere Anekdote erzählt.

Frau Heise im Interview:

Wann haben Sie in Lehnitz angefangen?
Ich begann meine Tätigkeit als Freundschaftspionierleiterin am 1.8.1976 hier an der Schule. Zuvor hatte ich ein Jahr an meiner Heimatschule gearbeitet und zog dann im Sommer 1976 durch meine Heirat nach Oranienburg. Ich bekam zwei Schulen zur Auswahl – Leegebruch und Lehnitz – , wobei ich mich sofort für die Lehnitzer Schule entschied. Sie lag so schön im Grünen und hatte etwas Gemütliches. Zu dieser Zeit lernten noch Schüler und Schülerinnen bis zur 10.Klasse hier. Dadurch war das Kollegium ziemlich groß und wir hatten alle guten Kontakt miteinander.

Wie hießen ihre Kollegen?
Kolleginnen und Kollegen zu nennen ist nicht so einfach, denn es waren wirklich viele. Stellvertretend Wolfgang Köpp, Elke Dähnert, Bernd Bodewei, Gabi Schiebe, Heidi Fischer, Eva Saffert, Brigitte Laß, Uschi Janetzki, Gisela Walther, Inge Suckrow, Anne Srebotnjak, Marianne Bednorz und Hanne Monte…

Was war ihre erste Klasse?
Nach dem Babyjahr 1985 übernahm ich eine 5.Klasse und begann als Lehrerin zu arbeiten.

Wie viele Klassen hatten sie als Klassenlehrer?
Ist nicht so einfach, ich denke, dass es sieben erste Klassen waren, die ich übernahm. Meistens führte ich diese bis zur 4.Klasse, zweimal bis zur 6.Klasse.

Welche Ausbildung haben sie absolviert?
Fachschulstudium / Erzieher mit Lehrbefähigung Schulgarten und Werken, nach der Wende Hochschulstudium Fächer Englisch, Deutsch und Sachkunde. / Lehramt für die Primarstufe

Wollten sie schon immer Lehrer werden?
Hm, es wechselte. Zuerst Hebamme oder Krankenschwester, Damenmaßschneiderin war auch eine Option, aber dann ab Kl.8 reifte der Wunsch, mit Kindern zu arbeiten.

Welchen Beruf haben sich ihre Eltern für sie vorgestellt?
Sie ließen mich entscheiden.

Was macht ihnen in ihrem Beruf am meisten Spaß?
Jeden Tag in Kinderaugen zu sehen, mit ihnen zu sprechen und so wie es unser Berufsname sagt, ihnen etwas zu lehren.

Was war ihr schönstes Erlebnis?
Es gab viele schöne Erlebnisse. Besonders freut es mich, wenn ich die ehemaligen Schüler und Schülerinnen als junge Erwachsene treffe und sie mir Freundlichkeit und Achtung entgegen bringen. Aber auch, wenn ich höre oder lese, zu welchen Persönlichkeiten sie gereift sind. Dann habe ich vielleicht auch einen kleinen Anteil daran.

Gab es auch unschöne Erfahrungen?
Nicht solche, die mein Berufsethos beeinflusst hätten.

Würden sie den Weg noch einmal einschlagen?
Ja, es war die richtige Entscheidung, Lehrerin zu werden. Es war nie eintönig und immer wieder spannend, Kinder in ihrer Vielfältigkeit kennenzulernen und ihnen eine vertraute Person zu sein.

Was wünschen sie sich zum Abschied?
Für die Schule eine zügig vorangehende Erweiterung.

Welchen Rat geben sie weiter?
Man solle den Kindern so begegnen, als wären es die eigenen. Verständnis, Freundlichkeit und Konsequenz sollten das Credo des Lehrers sein. Und vielleicht auch mal Nachsicht zeigen. Die Kinder werden es danken. Vor allem auch mit ihnen lachen. Das entspannt.

Wir wünschen Ihr Alles Gute, Gesundheit und viel Freude mit ihrer Familie
Team Lehnitz